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In den nächsten zehn Jahren werden technologische Fortschritte, Veränderungen im Konsumverhalten und neue Marketingstrategien die Social-Media-Landschaft verändern. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Marken sich anpassen und aufkommende Trends vorhersehen. In diesem Artikel untersuchen wir die wichtigsten Trends und Prognosen, die die Zukunft des Social-Media-Marketings in den kommenden Jahren prägen werden, sowie Beispiele aus der Praxis, wie Marken diese Veränderungen bereits jetzt bewältigen.

Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung auf dem Vormarsch

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen sind bereits unverzichtbare Stützen der Social-Media-Plattformen – und in den nächsten zehn Jahren wird ihre Rolle noch deutlich wachsen. Von der Personalisierung von Inhalten bis hin zur Automatisierung des Kundendienstes, wird KI es Firmen ermöglichen, ein maßgeschneidertes Nutzererlebnis in großem Umfang anzubieten.

Wir kennen bereits KI-generierte Inhalte und ausgefeilte Automatisierungstools, die alles von der Planung von Beiträgen bis zur Analyse der Kampagnenleistung übernehmen können. Immer mehr Marken nutzen aber dialogorientierte KI-Modelle wie ChatGPT, um Kundenservice-Anfragen zu bearbeiten, Inhalte zu entwickeln und das Engagement in sozialen Netzwerken zu stärken. Unternehmen wie KLM Royal Dutch Airlines nutzen beispielsweise KI-gestützte Chatbots, um Kundenanfragen über Facebook Messenger zu bearbeiten.

In naher Zukunft werden Marketingexperten mithilfe von prädiktiven Analysen das Verbraucherverhalten vorhersehen können, noch bevor Kampagnen überhaupt gestartet werden. Dies wird zu intelligenteren und effizienteren Marketingstrategien führen, bei denen Inhalte in Echtzeit auf der Grundlage von Benutzerinteraktionen optimiert werden. Aber auch in einer KI-gesteuerten Welt wird die menschliche Kreativität weiterhin von entscheidender Bedeutung sein, denn die Fähigkeit, KI effektiv zu nutzen, wird die erfolgreichsten Marketingexperten von anderen unterscheiden. KI wird die Grenzen des Möglichen im Social-Media-Marketing erweitern und es Firmen ermöglichen, intelligenter, schneller und reaktionsfähiger zu sein als je zuvor.

eVisions Advertising nutzt bereits KI und maschinelles Lernen und integriert fortschrittliche Automatisierungstools, die uns dabei unterstützen, personalisierte Inhalte bereitzustellen, die Kampagnenleistung zu verfolgen und die Kundenbindung zu verbessern.

Kurzvideos erobern Social Media

Kurzvideos sind durch Plattformen wie TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts längst zum dominierenden Format geworden. Da die Aufmerksamkeitsspanne der Verbraucher immer kürzer wird, sind diese leicht verdaulichen Inhalte für Marken die beste Möglichkeit, ihr Publikum zu fesseln – insbesondere jüngere Zielgruppen wie die Generation Z und die Millennials.


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Duolingo hat sich auf TikTok zu einem viralen Hit entwickelt, indem man auf skurrile, humorvolle Inhalte setzt, die bei der Zielgruppe Anklang finden. Das Maskottchen der Marke, die Eule Duo, ist in zahlreichen Kurzvideos zu sehen, die spielerisch mit aktuellen Trends und Memes interagieren und Duolingo zu einer der beliebtesten Marken auf TikTok machen. Der lockere, meme-taugliche Ansatz zeigt, dass eine Marke erfolgreich sein kann, indem sie in kurzen Videos anschaulich und trendgerecht auf die aktuelle Popkultur eingeht.

Die Zukunft der Kurzvideos wird durch ihre zunehmende Interaktivität und Zugänglichkeit geprägt sein. Die Plattformen entwickeln sich weiter und bieten nicht mehr nur einen Feed mit Videos, die die Nutzer passiv konsumieren können. Stattdessen werden interaktive Funktionen wie Umfragen, Quizze und klickbare Elemente, die in Videos eingebettet sind, immer häufiger werden. Dadurch erhalten Marken die Möglichkeit, ihre Videos nicht nur unterhaltsam, sondern auch handlungsorientiert zu gestalten. Eine Modemarke könnte beispielsweise ein Video erstellen, in dem die Zuschauer auf verschiedene ausgestellte Outfits klicken können, um sofort die Preise einzusehen oder einen Kauf zu tätigen. Shoppable Videos werden zu einem essentiellen Bestandteil der Customer Journey, da sie den Nutzern einen nahtlosen Übergang vom Schauen des Videos bis hin zum Kauf ermöglichen, ohne die App verlassen zu müssen.

Datenschutz und Medienethik als Schlüssel für zukunftsfähige Marketingstrategien

Da die Datenschutzbestimmungen immer strenger werden und Gesetze wie die DSGVO und der CCPA den Standard setzen, müssen sich Social-Media-Vermarkter auf ein Zeitalter der Transparenz und Einwilligung einstellen. Verbraucher sind sich der Verwendung ihrer Daten zunehmend bewusst, und Marken müssen ethische Datenrichtlinien priorisieren, um Vertrauen aufzubauen.

Die jüngsten iOS-Updates von Apple haben sich erheblich auf die Datenschutz- und Datenerfassungsrichtlinien in der Technologie- und Marketingbranche ausgewirkt. Diese Updates legen den Schwerpunkt auf den Datenschutz und geben den Nutzern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten, insbesondere was die Nachverfolgung durch Apps betrifft. Große Plattformen wie Facebook (Meta) und Snapchat sind von dieser Änderung am stärksten betroffen, da ihre Geschäftsmodelle in hohem Maße auf die Datenerfassung für die gezielte Werbung angewiesen sind. Insbesondere Meta gab an, dass die Änderungen der Apple-Datenschutzrichtlinien das Unternehmen Milliarden an Werbeeinnahmen kosten könnten. Werbetreibende mussten ihre Strategien überdenken, da die präzise Ausrichtung durch Daten von Drittanbietern weniger effektiv geworden ist.

Die ethische Nutzung von Daten wird zu einem Unterscheidungsmerkmal für Marken. Verbraucher fordern zunehmend Transparenz darüber, wie ihre Daten gesammelt und genutzt werden, und sie unterstützen eher Unternehmen, die verantwortungsvolle Datenrichtlinien verwenden. Marken, die dem Datenschutz Priorität einräumen, indem sie ihre Richtlinien klar und leicht zugänglich machen, werden Vertrauen und Loyalität aufbauen. Marketingkampagnen werden zunehmend das Engagement der Marke für Datenethik betonen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Daten wird dabei nicht nur als Compliance-Thema betrachtet, sondern als integraler Bestandteil des zentralen Markenversprechens.

Fazit

Das nächste Jahrzehnt des Social-Media-Marketings wird von rasanten technologischen Fortschritten und sich wandelnden Erwartungen der Konsumenten geprägt sein. Da Trends wie die KI-gesteuerte Personalisierung, die Dominanz von Kurzvideos und der Datenschutz im Mittelpunkt stehen, müssen Marken ihre Strategien anpassen, um relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben. Herausforderungen wie strengere Vorschriften und sich ändernde Datenhandhabung stellen zwar Hindernisse dar, bieten Unternehmen aber auch Möglichkeiten, tiefere und authentischere Verbindungen zu ihrer  Zielgruppe aufzubauen.