Sowohl SEO als auch PPC können Ihnen die richtigen Nutzer*innen bringen, die bei Ihnen kaufen oder eine Dienstleistung anfordern. Allerdings werden SEO und PPC oft gegeneinander ausgespielt. Heute werden wir die andere Seite der Medaille betrachten und Ihnen zeigen, wie SEO und PPC einander ergänzen können und warum Sie bei der Entwicklung Ihrer Marketingstrategie keine der beiden Aktivitäten vergessen sollten. Außerdem erfahren Sie, wie Sie vorgehen können, wenn Sie ein begrenztes Marketingbudget haben.
Inhalt
- Was ist SEO und PPC?
- Unterschiede zwischen SEO und PPC
- Synergien zwischen SEO und PPC
- Begrenztes Marketingbudget – was, wenn ich nicht beides finanzieren kann?
- Zusammenfassung
Was ist SEO und PPC?
Lassen Sie uns zunächst erörtern, was SEO und PPC eigentlich sind. SEO (Search Engine Optimization, dt. Suchmaschinenoptimierung) ist eine Reihe von Aktivitäten, die Ihnen helfen, Ihre Website in den Suchergebnissen ganz oben zu platzieren und den Traffic zu erhöhen. Je besser Ihre Position ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Nutzer*innen Ihre Website anklicken. Der durch SEO gewonnene Traffic wird oft als organisch (natürlich) oder unbezahlt bezeichnet, weil Sie für die Klicks auf Ihre Website nichts bezahlen, außer den Kosten für die Arbeit der SEO-Spezialist*innen oder Webmasters. Dies ist der Hauptunterschied zum PPC.
PPC ist die Abkürzung für Pay-per-Click-Werbung in der Online-Community. Sie können diese Art von Anzeigen zum Beispiel in den ersten zwei bis vier Google-Suchergebnissen sehen, die als „Gesponsert“ gekennzeichnet sind. In diesem Fall müssen Sie für jeden Zugriff auf die Website, der über die Anzeige erfolgt (Click-Through), einen bestimmten Geldbetrag zahlen. Aus diesem Grund wird der Traffic aus PPC-Anzeigen als „bezahlter Traffic“ bezeichnet. Wenn Sie PPC in Erwägung ziehen, müssen Sie sowohl die PPC-Kosten für das Anzeigenmanagement als auch die Kosten für Systemguthaben berücksichtigen.
SEO und PPC: Unterschiede
Um ein vollständiges Bild zu erhalten, sollten wir uns die spezifischen Unterschiede zwischen SEO und PPC ansehen. Auch wenn es in diesem Artikel in erster Linie um die Synergie dieser beiden Marketingstrategien geht, gibt es doch erhebliche Unterschiede zwischen SEO und PPC, die Sie kennen sollten.
PPC | SEO |
Sie zahlen für Klicks auf die Website und für die Verwaltung. Schnellere Ergebnisse. Sie sehen die ersten Besucher vom ersten Tag an. Die Investition in PPC-Guthaben steigt mit der Zeit. Ausschalten von PPC = sofortiger Verlust von Traffic und Einnahmen aus dieser Quelle. Dominante SERP-Position – Anzeigen erscheinen vor den organischen Ergebnissen. PPC-Spezialist*innen sollten Ihnen Feedback zu Ihrer Website geben und Ihnen sagen, was verbessert werden könnte, damit die Anzeigen optimal funktionieren. Dies ist jedoch nicht seine Haupttätigkeit. | Die Klicks auf die Website sind kostenlos und nur die Spezialist*innrn werden bezahlt. Es dauert seine Zeit, bis man die Ergebnisse einer regelmäßigen Optimierung sieht. Langfristig mehr oder weniger die gleiche Menge an Investitionen. Wenn Sie die Arbeit des SEO-Spezialist*innen beenden, werden Sie weiterhin von SEO profitieren. Es dauert eine Weile, bis man in den organischen Suchergebnissen auf die vorderen Plätze kommt, vor allem, wenn die Konkurrenz in Ihrer Branche groß ist. Mit SEO können Sie Änderungen an Ihrer Website vornehmen, die die Konversionsraten in anderen Kanälen verbessern können. |
Synergie von SEO und PPC
Wie Sie wahrscheinlich aus der obigen Einführung wissen, bringen sowohl SEO als auch PPC Nutzer*innen auf Ihre Website, was für Sie zusätzliche Einnahmen bedeutet. Aber wie können sich diese beiden Aktivitäten ergänzen?
SEO-Inhalte + PPC-Zielgruppen
Bei bezahlter Werbung arbeiten Sie oft mit einer Zielgruppe, einer Gruppe von Menschen, die gemeinsame Interessen haben. Sie teilen dieselben Themen, lesen dieselben Artikel im Internet oder kaufen ähnliche Produkte. Daher können Sie nach einem bestimmten Zeitraum anhand von PPC-Analysen erkennen, welche Zielgruppe die meisten Verkäufe auf Ihrer Website erzielt.
Sie können dann eine SEO-Inhaltsstrategie erstellen, die für diese Zielgruppe relevant ist. Durch die Erstellung interessanter Artikel und die Optimierung von Inhalten trägt SEO beispielsweise dazu bei, den Traffic auf der Website zu erhöhen und damit die Zielgruppe für PPC-Remarketing-Kampagnen zu vergrößern. Denken Sie daran, dass Remarketing ohne eine ausreichende Anzahl von Website-Besucher*innen nicht funktionieren wird.
Technische Aspekte der Website
Eine Website zu haben, bedeutet nicht, Aufträge zu haben. Eine Website muss bestimmte technische Anforderungen erfüllen, wie etwa die Ladegeschwindigkeit. Wenn die technische Seite der Website lahmt, werden die Anzeigen nicht zu Ihrem Umsatz beitragen. Alles geht Hand in Hand.
SEO kann Ihnen jedoch erheblich helfen. Technisches SEO befasst sich mit genau diesen Aspekten einer Website. SEO-Spezialist*innen können wichtige technische Probleme auf einer Website identifizieren und mit dem Webmaster zusammenarbeiten, um sie zu lösen. Dies wird sich erheblich auf die Leistung von Kampagnen auswirken, denn sobald die Nutzer*innen über PPC-Anzeigen auf die Website gelangen, liegt es in der Verantwortung der Website, die Nutzer*innen zu einer Bestellung zu bewegen.
Die Leistung eines Kanals muss nicht für immer sein
Stellen Sie sich vor, dass die meisten Ihrer Bestellungen aus dem bezahlten Verkehr stammen. Doch plötzlich lehnt Google alle Ihre Anzeigen im Anzeigensystem ab und der Traffic ist weg. Und mit ihm die meisten Ihrer Verkäufe.
Oder umgekehrt, die meisten Ihrer Verkäufe kommen aus dem organischen Traffic und ein neues Google-Update führt dazu, dass Sie Ihre Top-Positionen in der organischen Suche verlieren.
Wie lässt sich vermeiden, dass eine dieser Traffic-Quellen ausfällt und zu einem Problem für Sie wird? Idealerweise arbeiten Sie an beiden Quellen, damit Sie sicher sein können, dass es bei solchen Ausfällen zwar zu einem Umsatzrückgang kommt, dieser aber für Ihr Unternehmen nachhaltig ist.
Mehr Daten, mehr Wissen: Wie nutzt man Daten in der Praxis?
Die Datenanalyse ist Teil von SEO und PPC. Diese Daten (auch wenn es sich um dieselbe Website handelt) können sich unterscheiden oder etwas Besonderes haben. Wenn SEO und PPC zusammenarbeiten, können die einzelnen Spezialist*innen Daten miteinander teilen und für ihre Aktivitäten nutzen.
Welche Analysen sind es wert, miteinander geteilt zu werden?
- Keyword-Analyse
- Wettbewerbsanalyse
- Keyword-Conversion-Analyse
- UX-Analyse
- Landing Page-Analyse
PPC-Spezialist*innen können den SEO-Spezialist*innen Keywörter liefern, die in den Werbesystemen konvertieren. Die SEO-Spezialist*innen können diese dann mit relevanten Inhalten weiterverfolgen. Die SEO-Spezialist*innen können die Trend-Keywords liefern, auf die die PPC-Spezialist*innen die Werbekampagnen abstimmen können. PPC-Spezialist*innen führen im Rahmen ihres Managements häufig A/B-Tests für Anzeigen-Content durch, und SEO-Spezialist*innen können auf ihren Daten aufbauen, indem sie die Meta-Tags auf der Website anpassen. Wenn PPC-Spezialist*innen eine schlechte Leistung feststellen und die Anzeigendaten darauf hindeuten, dass es ein Problem mit der Landing Page gibt, können die SEO-Spezialist*innen helfen, das Problem zu identifizieren und den Inhalt oder technische Aspekte zu korrigieren.
Begrenztes Marketingbudget – was, wenn ich nicht beides finanzieren kann?
Versuchen Sie, die folgenden Fragen zu beantworten:
Biete ich ein einzigartiges Produkt an, nach dem nicht häufig gesucht wird?
In diesem Fall würden wir empfehlen, mit PPC zu beginnen. Wenn Ihr Produkt nicht gesucht wird, wird SEO nicht funktionieren. Da PPC jedoch nicht nur Anzeigen umfasst, die in den Suchergebnissen auftauchen, sondern auch z. B. Bannerwerbung oder Anzeigen in sozialen Medien, kann PPC neue Produkte den Nutzer*innen vorschlagen, auch wenn nicht danach gesucht wird. Sobald die Nutzer*innen nach Ihren Produkten suchen, kann SEO ins Spiel kommen.
Ist meine Branche eine wettbewerbsintensive Branche?
Wenn Sie in einer wettbewerbsintensiven Branche tätig sind, sollten Sie die Kosten pro Klick prüfen, bevor Sie sich zwischen PPC und SEO entscheiden. Verwenden Sie dazu zum Beispiel Tools wie Marketing Miner oder den Keyword Planner in Google Ads. Wenn Sie feststellen, dass die Kosten pro Klick wirklich hoch sind (in manchen Branchen können sie bis zu 8 € pro Klick betragen), ist SEO wahrscheinlich billiger für Sie und es ist besser, zuerst in SEO zu investieren. In diesem Fall bräuchten Sie für PPC nicht nur ein Budget für die Verwaltung, sondern auch ein beträchtliches Budget allein für das Werbesystem.
Wie viel ist meine Website wert?
Sie sehen auf den ersten Blick, dass die Website verbesserungswürdig ist? Lädt die Website langsam und ist nicht sehr benutzerfreundlich? Wenn ja, dann ist es besser, in SEO zu investieren, das durch Anpassung dieser Faktoren funktioniert. Wenn Sie zum Beispiel PPC für eine langsam ladende Website wählen, würden die neuen Nutzer*innen die Website wahrscheinlich schnell wieder verlassen. Und das wollen Sie nicht, wenn Sie für den Zugriff auf die Website bezahlen.
Kann ich auf die Ergebnisse warten oder brauche ich sie sofort?
Wenn es gestern zu spät war, um den Traffic auf Ihrer Website zu erhöhen, empfehlen wir Ihnen, die PPC-Strategie zu wählen. Auch mit PPC kann es eine Weile dauern, bis Sie relativ stabile Ergebnisse erzielen, aber Sie werden fast sofort Besucher*innen aus den Anzeigen sehen. Es dauert einige Monate, bis sich die Vorteile von SEO in Bezug auf den Traffic bemerkbar machen.
Zusammenfassung
Wir empfehlen immer, sich auf verschiedene Traffic-Quellen zu konzentrieren, was für Unternehmen immer am besten und am wenigsten riskant ist. Auf diese Weise müssen Sie sich keine Sorgen um Ihr Unternehmen als Ganzes machen, falls eine der Quellen zurückgeht oder ausfällt. Und durch die gemeinsame Nutzung von Informationen und Datenanalysen können SEO und PPC zusammen bessere Ergebnisse für beide Seiten erzielen. Wenn Sie nur über ein begrenztes Budget verfügen, sollten Sie sich für eine der beiden Aktivitäten entscheiden, um damit zu beginnen. Bei einer langfristigen Marketingkampagne sollten Sie jedoch beide einplanen.