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Mit klassischem SEO & Content-Marketing zum Erfolg: Von 30 zu 3000 Klicks täglich

Unter SEOs gilt die Devise, dass eine effektive SEO-Strategie auf den vier Säulen der Suchmaschinenoptimierung basiert: 

Wer alle vier Säulen erfolgreich miteinander kombiniert und seine Website in allen vier Bereichen optimiert, wird mit besseren Rankings und mehr organischen Traffic belohnt. Soweit die Theorie. Doch was ist, wenn nur EINE Säule beeinflussbar ist?

Genau das war der Fall, als wir im zweiten Halbjahr 2018 die Kooperation mit unserem Kunden Generali Deutschland AG gestartet haben. Das erfolgreiche Versicherungsunternehmen hat uns die Arbeit als SEO-Spezialisten nicht leicht gemacht. Natürlich scheut unser SEO-Team aber keine Herausforderungen. 

Erfahrt in unserer Case Study, wie es uns gelungen ist, ausschließlich über Content-Erstellung, Content-optimierung sowie mit einfachen SEO-Maßnahmen den organischen Traffic von 30 zu 3000 Klicks täglich zu steigern (Update: 4.400 Klicks in 2021). Auf geht’s!

Die Ausgangssituation: „Wir haben 80% der indexierten Seiten gelöscht.“

Zu Anfang der Kooperation haben wir folgendes Ziel und KPI mit dem Kunden vereinbart:

Für die Erfüllung des Ziels und der KPI stand uns ausschließlich der Blog des Kunden zur Verfügung. Hier hatten wir den größten Handlungsspielraum. Wir konnten über Content-Typen entscheiden, Themen für Artikel eigenständig auswählen, die Länge der Artikel bestimmen und festlegen, wie häufig Artikel publiziert werden. Was wir nicht oder kaum hatten, waren…

Im August 2018 lag der organische Traffic zum Blog bei etwa 2.000 Besuchen. Da gab es natürlich noch einiges an Optimierungspotenzial. Der erste Rückschlag ließ aber nicht lange auf sich warten: Es wurden 80 % der indexierten Seiten vom Kunden von der Website gelöscht. Für uns hieß es also mehr denn je, ran an die Arbeit!

Quelle: URLs – History (Sistrix)

Die Idee: Eine SEO getriebene Content-Marketing-Strategie

Um unser Ziel und die KPI zu erreichen, haben wir auf den bereits vorhandenen Blog des Unternehmens gesetzt. Bisher wurde der nur sehr wenig bespielt ─ und aufgrund der Beschränkungen seitens des Kunden, war dies unsere einzige Möglichkeit, um mehr Traffic auf die Website zu bringen. Wie bereits erwähnt, lag unser Fokus auf Non-Brand-Phrasen und Non-Brand-Traffic. Das heißt, wir versuchten über versicherungsrelevante Keywords ─ die nicht den Markennamen enthielten ─ den Traffic zur Website bzw. zum Blog, zu steigern. Und warum? So konnten wir…

  1. die Sichtbarkeit des Kunden und seiner Marke in der Suche stärken,
  2. Themen wählen, die die ganze Customer Journey abdeckten,
  3. einen Ausgangspunkt für zukünftige Lead-Generierung schaffen.

Die Strategieentwicklung: Analysen & Recherchen

Bevor wir uns an die eigentliche Umsetzung der Content-Marketing-Strategie machten, ging es an die Vorarbeit. Das hieß für uns Analysen und Recherchen durchführen. Nur so konnten wir genügend Informationen sammeln, um unsere Strategie optimal ausrichten zu können.

Wir haben folgende vier Maßnahmen durchgeführt und uns dabei diese Fragen gestellt:

1. Keyword-Recherche

Zuallererst haben wir analysiert, welche Keywords für unseren Kunden relevant sind und für welche Keywords die Website sowie der Blog bereits ranken.

Quelle: Common Keywords (Sistrix)

Im nächsten Schritt haben wir eine Keyword Gap Analyse durchgeführt. Durch die Ergebnisse der Analyse wussten wir genau, wo wir ansetzen mussten. So konnten wir zum Beispiel sehen, für welche Keywords der Wettbewerb bereits rankte, unser Kunde aber nicht. Diese Lücke mussten wir mit guten Inhalten und hochwertigem Content füllen.

2. Markt- und Wettbewerbsforschung

Hier ging es darum, die Wettbewerber unseres Kunden genauer zu untersuchen. Neben Versicherungsunternehmen fokussierten wir uns insbesondere auf Wettbewerber mit Ratgeberseiten und Blogs, die vielleicht keine Versicherungsprodukte anbieten, aber dennoch ähnliche Bereiche wie unser Kunde abdeckten.

Letztendlich haben wir die Konkurrenz in direkte und indirekte Wettbewerber eingeteilt. So konnten wir ableiten, welche Mitbewerber (und deren SEO-Maßnahmen) wir regelmäßig beobachten sollten.

Quelle: Konkurrierende Domains (Ahrefs)

3. Wettbewerbsanalyse in der Google-Suche

Bei der Wettbewerbsanalyse haben wir zunächst geschaut, welche SEO-Strategie die Wettbewerber momentan verfolgen, z.B. wo sie ihren Traffic generieren und wie hoch der Anteil des Traffics  über die Google-Suche ist. Im Anschluss daran mussten wir überlegen, wie wir den Wettbewerb in den SERPs “ausspielen” konnten

Wir schauten uns also die SERPs näher an und überlegten:

Quelle: Google SERP

4. Website-Audit

Beim Website-Audit standen schließlich nicht die Wettbewerber im Vordergrund, sondern die Website des Kunden. Wir schauten uns die Website in den Bereichen Content, On-Site, Off-Site und Technisches SEO genauer an. So wussten wir genau, was wir konkret an der Website mit verschiedenen SEO-Maßnahmen beeinflussen können und was nicht. Wir schauten nach weiteren Wegen, um das Ziel und die KPI zu erreichen. Wie bereits erwähnt, waren uns hier aber in den meisten Fällen die Hände gebunden. Unser Fokus blieb der Blog des Kunden.

Die Umsetzung: Content-Typen & Content-Erstellung

Nun ging es daran unsere Strategie umzusetzen. Wir erstellten zunächst eine Content-Strategie und entschieden uns dabei für folgende Content-Typen und Ziele:

Und wie genau erstellten wir den Content?

Mittlerweile bringt der Blog eine stabile Anzahl an Besuchern zur Website. Darum haben wir die Content-Strategie im Laufe der Zeit angepasst. Ging es zu Anfang der Kooperation eher darum, neue Inhalte zu schaffen, um Traffic auf die Website bringen, setzten wir anschließend verstärkt auf die regelmäßige Pflege und Überarbeitung bestehender Inhalte. Der Fokus lag hierbei darauf, die Rankings der einzelnen Artikel zu verbessern.

Ergebnisse

Entwicklung des organischen Traffics (Visits)

Quelle: Eigene Darstellungen
Quelle: Eigene Darstellungen

Entwicklung der Klicks auf den Blog

Quelle: Eigene Darstellungen
Quelle: Eigene Darstellungen

Entwicklung der organischen Keywords (Top 10)

Quelle: Organische Keywords (Ahrefs)

Mit diesen erstaunlich guten Ergebnissen hatten selbst wir nicht gerechnet. Dies liegt vor allem daran, dass unser Kunde in einer Branche mit hohen Wettbewerb agiert. Zu Anfang der Kooperation gab es weder Budget für bezahlte Werbung noch für Content Distribution. Mittlerweile werden die Beiträge auch über Social Media geteilt und über andere Kanäle verbreitet. Aktiven Linkaufbau gibt es erst seit 2022.

Letztendlich haben wir eine gute Ausgangslage geschaffen, um nun über interne Verlinkungen relevanten Traffic zu den Produktseiten zu leiten sowie Lead-Generierung und Newsletter-Kampagnen zu starten.

Die Takeaways

SEO muss nicht übermäßig komplex sein. Manchmal ist eine Kombination aus einfachen SEO-Maßnahmen und qualitativ hochwertigen Inhalten alles was eine Website braucht. Ein großer Teil der Arbeit sollte in die Strategieentwicklung investiert werden. Mit vorherigen Analysen und Recherchen stellt man sicher, dass man auf Keywords optimiert, die auch wirklich relevant sind. Es werden Inhalte geschaffen, die sich ihre Rankings verdient haben und auf denen gerne verlinkt wird.

Entwicklung der Backlinks des Blogs

Quelle: Verweisende Domains (Ahrefs)

Nur so schafft man es, stabilen Traffic auf seine Website zu leiten. Unser Kunde versteht nun die Relevanz und Wichtigkeit von SEO mehr. So wird SEO-Aktivitäten mittlerweile viel mehr Bedeutung beigemessen. Auch diesen Erfolg verbuchen wir gerne.