Erweiterung einer globalen SEO-Strategie mit begrenzten Ressourcen (und Buy-in!)
(von Roman Teuschel geschrieben)
Ich hatte höchste Erwartungen an „AI SEO“ und an Themen, die im Zusammenhang mit der Expansion oder internationaler SEO standen. Im Folgenden werde ich versuchen, die Präsentation von Sukhjinder Singh – “Scale a global SEO strategy with limited resources (and buy-in!)” – kurz und prägnant zusammenzufassen.
Ich habe mir die Frage gestellt, wie sich ein britischer SEO-Berater mit vielen Erfahrungen in internationaler SEO von uns oder von unseren Best Practices unterscheidet.
Die Sitzung war in drei Blöcke gegliedert, wobei der erste Block am längsten war.
#1 Recherche und Planung
Singh sprach über die Tatsache, dass man anhand der Umsatzpotenzialprognose (durch Ermittlung einer Probe von Keywörtern mit Suchergebnissen und Schätzung von CTR, Konversionsrate und durchschnittlicher Bestellmenge) seine Prioritäten setzen kann. Außerdem sprach er darüber, wie man eine Benchmark zu den Wettbewerbern setzen kann.
Und wie man mithilfe von Semrush oder Ahrefs die Sichtbarkeit und den Traffic überprüft – eventuell vergleicht man die Daten dann noch mit Google Search Console, um zu wissen, ob sie sich gleichen. Dasselbe gilt für das Linkportfolio. Man sollte sich also zunächst auf den Inhalt/die Lokalisierung, beziehungsweise auf den Linkaufbau konzentrieren.
Neben der Feststellung der verschiedenen regionalen Unterschiede (bevorzugte Suchmaschinen / soziale Netzwerke, in der Region gesprochenen Sprachen, …) sollte nicht nur das “Potenzial”, auf dem Markt Erfolg zu haben, sondern auch der Schwierigkeitsgrad dessen berücksichtigt werden. Einige Tipps haben sich nur an „digitalen Aspekten“ orientiert, was in der Realität nicht ausreichend sein könnte. Diesbezüglich sind beispielsweise Einschränkungen in der Logistik, rechtliche Aspekte oder auch Kundengewohnheiten (angefangen beim Kaufverhalten bis hin zum Kaufabschluss) zu erwähnen, welche in der Bilanz jedoch nicht berücksichtigt wurden.
#2 Durchführung der Expansion
Dieser Teil des Vortrags begann mit einer klassischen Frage: Ist es profitabler mit einer Domain auf einer Sub-Domain, mit einem Sub-Directory oder mit einer lokalen und ganz neuen Domain zu expandieren?
Singh teilte seine Quick-Wins für TECH SEO mit uns, einschließlich interessanter (und mir oft unbekannter) Plugins : hreflang; CWV; Duplicate Content; Indexierungsprobleme aufgrund von Weiterleitungen oder fehlendem Inhalt; …
Er wies richtigerweise auf die Problematik der „Übersetzung im Vergleich zur Lokalisierung von Keywords“ hin, unter anderem auf die Tatsache, dass es hier und da mal mehr und mal weniger Synonyme oder sogar Longtails geben kann.
Zum Schluss hat Singh noch ein paar Tipps zur lokalen SEO und zum Linkbuilding (die unnötigerweise zu grundlegend, für viele aber sicherlich auch nützlich waren) gegeben.
#3 Ergebnisse innerhalb des Budgets
In letzten Teil des Vortrags widmete sich Singh der Überlegung, ob es besser ist, auf lokale Freiberufler und Agenturen zurückzugreifen, oder ob man die Aktivitäten auch zentral verwalten könnte = eine inhouse Person, eine Hauptagentur oder eine Kombination aus beidem. Oftmals wirkte sein Vortrag ein bisschen wie Eigenwerbung, es wurden aber auch einige gute Tipps genannt!
Mich würde interessieren, wie er einige der genannten Punkte in die Praxis umsetzt, aber dennoch gefiel mir die mutige Annahme, die Auswirkung auf den Umsatz vorhersagen zu können (siehe Schätzungen und Planung am Anfang des Artikels). Denn außerhalb der SEO-Welt spielen so viele Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel die richtige Lokalisierung der Website, Bekanntheit und Konkurrenzfähigkeit der Produkte, sowie das Markenbewusstsein oder die Markenautorität des Kunden. All diese Faktoren haben einen großen Einfluss auf die CTR und die Konversionsrate.
Übrigens, Singhs Präsentations-Slides finden Sie auf SpeakerDeck und eine Zusammenfassung seines Vortrags können Sie in seinem Blogartikel lesen.
5 Schritte zur Erstellung einer User Journey Map für Ihre SEO-Strategie
(von Anna Podruczna geschrieben)
Die von Grace Frohlich vorbereitete Präsentation „5 steps to building a user journey map for your SEO strategy“ (5 Schritte zur Erstellung einer User Journey Map für Ihre SEO-Strategie) behandelte die Bedeutung von User Journey Mapping in der SEO und im Content Marketing, um damit Vertrauen aufzubauen und tatsächlich Konversionen zu fördern. Sie beschrieb die Schritte zur Erstellung einer User Journey Map und wie diese zur Verbesserung von SEO und Content Alignment genutzt werden kann.
Beim User Journey Mapping werden die Schritte visualisiert, die ein Kunde bei seiner Suche nach einer Lösung bis zur Konvertierung durchläuft, wobei der Schwerpunkt ausschließlich auf den Online-Such-Touchpoints liegt. Es hilft dabei, den Inhalt der Website auf die Suchintention der Nutzer anzupassen, was für ein effektives Content Marketing wesentlich ist.
Die Suchintention, die sich oft von der eigentlichen Suchanfrage unterscheidet, spielt bei der Abbildung der User Journey eine wichtige Rolle. Durch die Zuordnung der Suchintention zu jeder Phase der Suche können Marken zur richtigen Zeit an den richtigen Stellen mit relevanten Inhalten erscheinen. Das wird sowohl den Nutzern als auch den Suchmaschinen-Rankings vorteilhaft sein.
Der Artikel bietet weiterhin einen fünfstufigen Prozess zur Erstellung einer User Journey Map mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI):
- Definieren Sie User Personas, indem Sie die Ziele und Motivationen Ihrer Zielgruppe in Bezug auf Ihre Suche verstehen.
- Erstellen Sie eine User Journey mit Stufen und Meilensteinen, die auf den Motivationen und Pain Points (Schmerzpunkte) der Nutzer basieren – hier kann ChatGPT, zusammen mit der Verwendung von Prompts, sehr hilfreich sein. Zum Beispiel:
- Schauen wir uns eine der Nutzermotivationen an, die ChatGPT uns als Beispiel gab: “Verbesserung der Kundenbindung und -loyalität”. Um genaue und spezifische Möglichkeiten zu ermitteln, wie Sie Ihrer Zielgruppe helfen können, könnten Sie die Abfrage eingeben:
“Mein Unternehmen ist ein SaaS-Unternehmen für Customer Relationship Management. Ich untersuche die Probleme und Schwierigkeiten meiner Kunden in Bezug auf Kundenbindung und -loyalität. Was sind die häufigsten Pain Points meiner Kunden bei der Verbesserung der Kundenbindung?”
- Erstellen Sie eine Keyword-Liste, die sowohl aktuelle als auch angestrebte Keywords enthält, um Lücken in der User Journey zu identifizieren.
- Ordnen Sie den Meilensteinen Keywords zu, damit der Inhalt sich den Keywords anpasst.
- Kategorisieren Sie Keywords nach Suchintention und Themen, damit Inhalte besser erkennbar werden. Siehe folgendes Beispiel:
Abb. 1: Tabelle der Abbildung der Keyword-Kategorisierung
Sobald eine User Journey Map erstellt ist, kann sie zur Überprüfung und Verbesserung von SEO verwendet werden:
- Durch die Überprüfung von Phasen (in Abb. 1 als „Stages”) und Meilensteinen (in Abb. 1 als „Milestones”) kann man die Bereiche, in denen Verbesserungen erforderlich sind ermitteln,
- Man kann darauf achten, dass der Inhalt der Webseite mit der Suchintention der Nutzer zusammenpasst. Dafür werden die Seiten den Keywords und der Suchintention zugeordnet.
- Man kann die Leistung von Inhalten nach Phasen („Stages”) der User Journey und Themengruppen statt nach einzelnen Keywords verfolgen.
- Man kann die User Journey Map und das Nutzerverhalten überprüfen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das User Journey Mapping ein wertvolles Instrument für SEO und Content Marketing ist. Es hilft Unternehmen dabei, Vertrauen bei ihrer Zielgruppe aufzubauen und die Konversionsrate zu erhöhen.
Durch das Verstehen von Suchintentionen und die Anpassung von Inhalten an die User Journeys können Marken effektivere Content-Marketing-Kampagnen erstellen und ihre Online-Präsenz verbessern. Weitere Beispiele und Schritt-für-Schritt-Anleitungen finden Sie in der Präsentation von Grace.
Arabische SEO: Wie man 400 Millionen arabischsprachige Zielgruppen anspricht
(von Miroslava Kuběnová geschrieben)
Arabisch ist eine Sprache, die von fast 400 Millionen Menschen gesprochen wird und sie ist die viertmeistgenutzte Sprache im Internet. Zudem werden die meisten arabischen Suchanfragen über Google durchgeführt, was ein großes Businesspotenzial bietet.
Wussten Sie, dass die Anzahl der Menschen, die die korrekte Version der arabischen Sprache sprechen, täglich abnimmt? Das führt natürlich zu Schwierigkeiten, aber gleichzeitig auch zu potenziellen Vorteilen im Business.
Taleb Kabbara hat ausführlich über dieses Thema gesprochen und viele Tipps gegeben, wie man mit dieser Tatsache umgeht und das bestmögliche Ergebnis erzielen kann.
Zuerst sollte man erwähnen, dass es viele Dialekte gibt und die Unterschiede enorm sind. Deswegen sollte nicht nur von “Arabisch”, sondern auch zum Beispiel von libanesischen Arabisch oder marokkanischen Arabisch gesprochen werden.
Das ist aber noch nicht alles, denn laut Taleb kombinieren die Leute gerne Französisch, Englisch und Arabisch in einem Satz.
67% der Domains mit Hreflang haben mit Problemen zu kämpfen
Warum schneiden arabische Websites in den Suchergebnissen nicht so gut ab?
- Arabische Websites werden von Google als SPAM betrachtet (Ein “Text, der von einem automatisierten Tool ohne menschliche Überprüfung oder Kuratierung vor der Veröffentlichung übersetzt wurde”, wird von Google als Spam-generierter Inhalt betrachtet)
- Wie unten abgebildet, haben automatisierte Übersetzungen nicht den gleichen finalen Suchverkehr und die Suchergebnisse können unterschiedlich sein (siehe den oben genannten Punkt zu Dialekten).
Im Folgenden finden Sie eine einfache Übersetzung aus dem Englischen ins Arabische. In Saudi-Arabien hat die Google-Übersetzung den falschen Dialekt und es wird ein Suchvolumen von 5.600 angegeben. Wenn ein Muttersprachler ins Spiel kommt, beträgt das endgültige Suchvolumen 18.000.
Abb. 2: Abbildung des Unterschieds zwischen maschinengenerierten Übersetzungen und Übersetzung durch einen Muttersprachler
Taleb hat ein Beispiel erwähnt, bei dem er nur ein paar Wörter auf der Website des Kunden in den richtigen Dialekt abgeändert hatte und der endgültige Umsatz sich daraufhin innerhalb von 60 Tagen 4-mal erhöht hatte.
- Dies weist auf einen weiteren Punkt hin: die meisten maschinellen Übersetzungsprogramme sind nutzlos.
Wie sollte man arabische SEO-Projekte angehen?
(Von der Perspektive der Website-Übersetzung zur Suche)
Konzentrieren Sie sich zunächst auf die Übersetzung:
- Setzen Sie auf einen Muttersprachler/in.
- Erstellen Sie authentischen lokalen Inhalt.
Zweitens hat Taleb die Wichtigkeit der Lokalisierung hervorgehoben. Lokalisieren Sie die Suchanfragen nach dem jeweiligen Markt und verwenden Sie die richtigen Hreflang-Tags!
Zu guter Letzt geht es um die Optimierung. Vergessen Sie nicht, den Inhalt und die lokalen Suchanfragen zu optimieren.
Fazit
Die arabische Sprache erinnert uns daran, wie wichtig eine korrekte Übersetzung und Lokalisierung für den Zielmarkt sind. Sie zeigt uns, dass eine Verallgemeinerung und ein unzureichender Aufwand im Endeffekt den SEO-Aktivitäten und den Ranking-Ergebnissen schaden können. Daran sollte man immer denken, bevor man sein Unternehmen auf einen anderen Markt ausweitet.
Wenn es um die arabische Sprache geht, ist das Verständnis der Dialekte und die Anwesenheit von Muttersprachlern der Schlüssel zu einem höheren Suchvolumen.
Die neue SEO-Kennzahl, die SEO 10-mal wertvoller (und 10-mal effektiver) macht – Share of search
(von Nikola Novosadová geschrieben)
Andrew Holland hat eine Kennzahl vorgestellt,…:
- die wir alle kennen,
- von der die meisten von uns tatsächlich schon wissen, was sie bedeutet,
- doch die nicht so viele von uns verwenden,
- …und fast niemand ihr volles Potenzial nutzt.
Schauen wir uns das mal genauer an…
… Share of Search ist das Volumen der Markensuchanfragen im Verhältnis zu allen Suchanfragen für alle Marken in einem bestimmten Segment. Es kann den Marktanteil sehr gut interpretieren, da es mit ihm korreliert. (Trotzdem gibt es keine Kausalität).
Eine schöne Definition, aber wie verbindet man das mit SEO-Aktivitäten? Anhand des Share of Search sieht man, wie man eine “käuferorientierte Suche” erstellen kann. Zum Beispiel durch die Erstellung benutzerdefinierter Markenbegriffe, die eine hohe Konversionsrate aufweisen – zum Beispiel Ebay Kleinanzeigen. Wir wissen, dass wenn jemand nach dieser Art von Suchanfragen sucht, er eher eine Konversion erzielen wird als jemand, der nach dem Wort “Auto” sucht. Also Hollands Idee ist es, “den Lärm zu durchbrechen” und sich auf Begriffe zu konzentrieren, die eine klare Kaufabsicht für unsere Dienstleistung oder unser Produkt haben.
Quelle: Andrew Holland – The New SEO Metric (Abbildung der neuen SEO-Kennzahl)
PR spielt auch eine Rolle. Die alte Methode der Linkgewinnung durch die Veröffentlichung von PR-Artikeln ist in Hollands Augen daher nicht völlig nutzlos. Sie muss nur richtig eingesetzt werden. Steigern Sie also den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke und Produkte durch PR-Artikel, nicht aber durch Kategorien. Erstellen Sie Inhalte mit “Käuferansicht”. Bringen Sie den Menschen bei, Ihre Marke und Ihren Namen zu “benutzen”. Und sie werden anfangen, nach Ihnen zu suchen.
KI in der SEO einsetzen: Wie Sie Ihre SEO mithilfe von KI-Bots 10-mal verbessern können (Embracing AI in SEO: How to 10x your SEO leveraging AI bots)
(von Tomáš Osinek geschrieben)
Diejenigen, die schon länger in der SEO-Szene aktiv sind, haben von Aleyda Solis sicherlich schon gehört. Nicht nur wegen der Qualität ihrer produzierten Inhalte, sondern auch wegen ihres hochwertigen SEO-Newsletters, den ich jedem, der sich ernsthaft mit SEO befasst, empfehle.
Der Vortrag von Aleyda Solis über die Verbindung zwischen den Welten von SEO und KI war eine wunderbare Zusammenfassung darüber, wie man KI in der SEO einsetzen kann, in welchen Situationen KI für mehr Effizienz genutzt werden kann und wo KI eher ein schlechter Meister als ein guter Diener in der SEO ist.
Abb.: Das Diagramm von Alexander Tiulkanov
Das Diagramm von Alexander Tiulkanov, das auch Aleyda in ihrem Vortrag verwendet hat, dient als Ausgangspunkt für dieses Thema. Zu denken, dass KI einfach alle Probleme bei der Erstellung hochwertiger Inhalte für Sie lösen wird, ist kurzsichtig. Bis zu einem gewissen Grad sicherlich. Aber wenn Sie Inhalte erstellen, in denen (Domain-)Fachkenntnisse und praktische Erfahrung die entscheidenden Parameter sind, können Sie nicht ohne menschliche Intervention arbeiten. Auf diese Weise werden Sie Suchmaschinen sicherlich nicht zufriedenstellen (“Denken Sie daran, wir erstellen Inhalte hauptsächlich für Menschen”).
Es sollte jedoch auch betont werden, dass der Einsatz von KI in der SEO nicht nur die Erstellung neuer Inhalte, sondern auch viele andere Bereiche betrifft, nämlich: von der Berichterstattung über die Datenanalyse bis hin zur Suche nach Möglichkeiten für den Aufbau von Backlinks und mehr.
Abb. Beispiel für die Verwendung von KI
Es ist nicht einfach, die ganze Präsentation in ein paar Sätzen zusammenzufassen, deswegen empfehle ich Ihnen, die gesamte Vorlesung selbst durchzugehen. Sie finden den Vortrag unter diesem Link. Die Folien sind sehr informativ, sodass es möglich ist, ihre Bedeutung ohne tieferen Kontext zu verstehen.
Was ich außerdem aus dem Vortrag hervorheben möchte, ist definitiv der AI-Prompt-Generator für Digital, Content Marketing & SEO, den Aleyda entwickelt hat, damit die Aufforderungen, die Sie der KI geben, bestimmte Qualitätsparameter erfüllen und letztendlich Ihr gewünschtes Endprodukt verbessern. Es ist immer toll, wenn Menschen Dinge, in die sie Zeit und Mühe investiert haben, der Community zur Verfügung stellen und damit anderen Menschen Arbeit ersparen.
10 schnelle Lösungen zur Verbesserung Ihrer Rankings (mit Ahrefs)
(von Daniel Maťaš geschrieben)
Wahrscheinlich hat jeder, vom Linkbuilder bis zum freiberuflichen SEO-Spezialisten, irgendwann einmal mit Tools von Drittanbietern gearbeitet. Die endlosen Stunden, die man mit Kunden verbracht hat, waren dank einiger großartiger SEO-Tools etwas kontrollierbarer. Wie können wir unsere Rankings mit wenigen praktischen Funktionen verbessern?
Es gibt 10 einfache Schritte, die Andrei Țiț in seinem Vortrag erwähnt hat. Natürlich besteht die tägliche Arbeit eines SEO-Spezialisten darin, zwischen verschiedenen Drittanbieter-Tools hin und her zu klicken, Lösungen in den Analysetools von Google zu finden und viele Plug-ins oder Erweiterungen zu verwenden. Dennoch demonstrierte Andrei einen 10-Schritte-Leitfaden zur Verbesserung der Platzierung in Suchmaschinen.
1. Kümmern Sie sich um die technischen Probleme Ihrer Website
Der Grundstein für die gesamte Einrichtung einer gut funktionierenden Website ist die technische SEO. Tools wie Google Search Console, Screaming Frog, Ahrefs, Semrush und Mozz zeigen Ihnen, was auf Ihrer Website richtig funktioniert und was nicht. Das Lösen von Indizierungs-, Crawl- und Geschwindigkeitsproblemen ist der Schlüssel zur Verbesserung des Rankings Ihrer Website.
2. Aktualisierung bestehender Seiten mit niedrig konkurrierenden (sogenannten low-growing fruit) Keywords
Langlebige Keywords sind Phrasen oder Suchanfragen, die wenig Wettbewerb und ein hohes Suchvolumen aufweisen. Es handelt sich um eine Strategie für schnelle und erfolgreiche Gewinnung von Positionen. Mit einer grundlegenden Keyword-Recherche müssen Sie nur die Keywords mit geringerem Wettbewerb und hohem Suchvolumen herausfiltern, mit den relevanten Wörtern arbeiten und die profitabelsten auswählen.
Natürlich werden die besten Suchanfragen bei den Mitbewerbern gestellt, also sollten Sie am besten dort beginnen und alle Keywords sammeln, die Sie verwenden können.
3. Finden Sie Möglichkeiten, um Featured Snippets zu verwenden.
Bleiben wir noch ganz kurz bei den Keywords. Featured Snippets sind Informationsquellen, die direkt an Suchbegriffe anknüpfen und den Nutzern bereits ab der 0. Position Antworten bieten. Sie können sich kostenlos über die Intention der Nutzer und den Wettbewerb informieren. Sie müssen nicht nach etwas Neuem suchen, sondern eher recherchieren, was Ihre Konkurrenten bereits herausgefunden haben. Die Suchergebnisse zeigen viele Vorschläge auf, die im Web eingesetzt werden können. Der Inhalt der vorgegebenen Landingpages kann daraufhin optimiert werden und Sie werden davon profitieren.
4. Aktualisieren Sie Seiten mit sinkendem Traffic in den letzten 6 Monaten
Jedem ist natürlich klar, dass die Seiten, die Traffic generieren, für Webseiten sehr wesentlich sind. Alle wollen Traffic haben! Deswegen sollten Sie den Traffic der am häufigsten besuchten Seiten betrachten und die Rückgänge feststellen.
Alle wollen Traffic haben!
Ermitteln Sie die von Ihnen bereits besuchten Seiten, bei denen ein Rückgang zu erkennen ist. Erstellen Sie einen Plan zur Anpassung des Textinhalts und beobachten Sie, wie sich die Änderungen auf die Besucherzahlen Ihrer Website auswirken.
5. Entdecken Sie Lücken in Ihrem Inhalt und dem Ihrer Konkurrenten
Wenn Sie die Content-Gap-Analyse noch nicht verwendet haben, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um damit zu beginnen. In dieser Analyse erfahren Sie, wo Sie im Vergleich zu Ihren Konkurrenten Lücken haben – welche Keywords Sie aufgreifen, auf welchen Positionen Sie ranken und wie viele Konkurrenten davon profitieren.
6. Aktualisieren Sie den Inhalt älterer Seiten mit niedrigeren Suchergebnissen
Wenig Traffic ist immer noch Traffic. Wenn eine Website 20 Besucher im Monat hat, scheint das keine große Zahl zu sein. Aber stellen Sie sich 200 solcher Seiten vor. Das ist schon eine große Zahl.
In Tools von Drittanbietern können Sie Seiten nach Traffic filtern, die Sie dann nur noch, wie in Punkt 3 beschrieben, aktualisieren und hinzufügen müssen.
7. Weiterleitung von Links aus defekten 404-Seiten auf funktionierende Seiten auf Ihrer Webseite
Backlinks zu bekommen und ein Linkportfolio aufzubauen, ist ein langfristiger Prozess, da sind wir uns alle einig. Niemand mag es, wenn 530 Links, die zu einer einzigen Landingpage führen, plötzlich verschwinden. Die Links würden Sie nicht so einfach finden, da die Suche im Internet stundenlang dauern würde. Aus diesem Grund existieren Tools von Drittanbietern, die die Seiten mit 404-Statuscodes herausfiltern können. Die zusätzliche Arbeit besteht nur darin, diese Fehlerseite auf eine funktionierende Seite umzuleiten. Und dann sind die verlorenen Links wieder da.
8. Arbeiten Sie mit internen Links auf Ihrer Webseite
Stellen Sie sich eine Website mit vielen Kategorien und einem umfangreichen Blog-Bereich mit Hunderten von Artikeln vor. Folgendes ist möglich: Dem Redaktionsteam beizubringen, beim Schreiben von Blogartikeln interne Links einzubauen, jeden Artikel manuell durchzugehen (was ewig dauert) oder Tools von Drittanbietern wie Ahrefs oder Semrush zu verwenden. Diese können in kurzer Zeit Entwürfe erstellen und sie direkt in die Artikel einbauen oder die Landingpages optimieren.
9. Entdecken Sie Linklücken zwischen Ihnen und Ihren Wettbewerbern.
Die Link-Intersect-Analyse ist allseits bekannt. Beim Linkerwerb müssen Sie die Konkurrenz und die Anzahl der Linkmöglichkeiten berücksichtigen, die Ihre Konkurrenten besitzen und Ihre Website nicht besitzt. Anstatt sich durch viele Websites zu klicken, benötigen wir nur ein paar Klicks im SEO-Tool. Man wählt die Konkurrenten der Website aus und das Tool zeigt einem, wo man die Möglichkeit hat, einen Backlink einzufügen. Aus dem einfachen Grund, weil Ihr Konkurrent an der gleichen Stelle bereits einen Link gesetzt hat.
10. Finden Sie die Erwähnungen von Marken ohne Link.
Die Erwähnungen von Marken sind eine gute Möglichkeit, um schnell und einfach zu sehen, wo man einen einfachen Text in einen Backlink verwandeln kann. Tools wie Google Alerts zeigen Ihnen, wo Ihre Marke erwähnt wurde, und Sie können diese Erwähnung dann in einen Link umwandeln, der auf Ihre Website verweist. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein bisschen Glück und gute Kommunikationsfähigkeiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dies eine Liste mit 10 einfachen Schritten ist, die wir jeden Monat durchführen können, um unsere Website sowohl technisch als auch inhaltlich zu verbessern. Und das alles, während wir immer mehr Links zu unserem Portfolio hinzufügen. Alle diese Schritte würden viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn wir nicht verschiedene Web-Analyse-Tools verwenden würden. Ahrefs kann aber das alles selbst erledigen. Sie finden alle Informationen unter den Registerkarten Site Explorer, Web Explorer und Site Audit.
Myriam Jessier – Image Performance Budget
(von Mário Baross geschrieben)
Designer wollen hochwertige Premium-Pixel, aber SEO-Spezialisten wollen eine Seite, die schnell lädt. Es kann oftmals schwierig sein, beide Parteien zufriedenzustellen, daher kann ein Image Performance Budget helfen.
“Ein Image Performance Budget bestimmt das Ausmaß und bietet einen nützlichen Rahmen für die Diskussion der Website-Performance mit Stakeholdern.”
Das Budget soll erreichbare Ziele widerspiegeln. Aber welche Aspekte kann man dann für das Image-Budget berücksichtigen?
- Gesamtgröße der Bilder
- Format der Bilder
- Bildkompression
- Responsive Bilder
- Lazy Loading (wörtlich “faules Laden”, treffender etwa: “müdes Laden”)
- Bilderanzahl
Was kann man also für die Verbesserung seiner Website tun (Schritt für Schritt)?
- Ziele definieren – Wollen Sie ein schickes Design oder einen zufriedenen Kunden und SEO/UX-Team?
- Budget festlegen – Bestimmen Sie die wichtigsten Kennzahlen, die Sie analysieren möchten (zum Beispiel die Ladegeschwindigkeit einer Seite oder die Anzahl der Bilder).
- Bilder optimieren – Alle Bilder sollten idealerweise unter 100 KB sein.
- Leistungsbeobachtung – Messen Sie die Entwicklung Ihrer Ziele!
- Repeat – Überprüfen und passen Sie Ihre Budgets kontinuierlich an
Denken Sie an die Bilder auf der Website. Sie sind in der Regel ein wesentlicher Bestandteil jeder Website, werden aber oft komplett vergessen. Fast ein Drittel der Google-Suchergebnisse sind Bilder, also überlegen Sie, sie zu Ihrer SEO auch hinzuzufügen.
Diane Wiredu – Beherrschen Sie Ihr Messaging
(von Mário Baross geschrieben)
In den SERP auf Platz 1 zu stehen reicht nicht aus, wenn Ihr Content Messaging nicht stimmt. Viele Unternehmen verfallen dem “Me-me-me-Syndrom”, bei dem die Kommunikation nur auf das Produkt ausgerichtet ist.
Abb.: Hinweise zur Produktpräsentation
Vermeiden Sie es, ständig zu erwähnen, wie perfekt Ihr Produkt ist. Geben Sie Ihren Kunden Antworten und helfen Sie ihnen, zu verstehen, was sie mithilfe Ihrer Produkte oder Ihren Dienstleistungen erreichen können.
Also an Stelle von:
„Das macht unser Produkt.„,
sagen Sie lieber:
„Das können Sie mit unserem Produkt machen.„
Sobald Sie Ihre Zielgruppe verstanden haben und ihr Ihre Lösung für ihre Probleme mitgeteilt haben, ist es an der Zeit, sich von den anderen zu unterscheiden:
- Überraschen Sie mich – verwenden Sie unerwartete Wörter in Ihrem Text.
- Weniger ist mehr – achten Sie darauf, nicht zu viele Adjektive oder zu viele Informationen zu präsentieren.
- Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche – seien Sie klar, kurz und bündig.
- Halten Sie es persönlich – schreiben Sie EINEN Leser an (eine Person, ein Problem, eine Lösung).
Dies ist alles von uns, wir hoffen, Sie finden es nützlich.
