Thema 1: Fallstudien
Der erste Vortrag wurde von Robert Niechciał gehalten, der über KI und insbesondere über die Wahl von KI-Prompts zur Bereitstellung besserer Inhalte sprach. Ein Prompt kann fast so umfangreich sein wie der endgültige Artikel. Er betonte auch die Notwendigkeit, nicht nur die Top 10 zu verfolgen und die Konkurrenz zu analysieren (denn das macht jeder), sondern auch eine eigene Idee zu entwickeln und etwas Brauchbares zu schaffen (eine Datenbank oder ein Tool), das die Konkurrenz nicht hat.
Die interessanteste Fallstudie ist ein Experiment von Kyle Roof, der eine Website komplett in Latein erstellt und optimiert hat, die für die Suchanfrage „Rhinoplasty Plano“ auf den ersten Plätzen rangiert. Obwohl das Experiment schon recht alt ist und Google die Website bereits deindexiert hat, veröffentlichte das Search Engine Journal einen Artikel über den gesamten Fall.
Kyle Roof führte auch einige Experimente durch, die bestätigten, dass die H1-Überschrift tatsächlich wesentlich wichtiger ist als H2 und dass alle Unterüberschriften unterhalb von H4 nicht berücksichtigt werden. Ein weiteres seiner Experimente zeigte die Beziehung zwischen der Indexierung von Seiten und der Google-Werbung. Seiten, die nicht im Google-Index waren, wurden in den Index aufgenommen, nachdem sie kontextbezogene Werbung eingerichtet hatten.
Natalia Witczyk präsentierte ebenfalls relevante Ergebnisse. Bei ihrer Arbeit über Barcelona Turisme fand sie zum Beispiel heraus, dass die Suchabsicht oft zweifach sein kann. Beispiel: Barcelona – kann entweder einen Fußballverein oder eine Stadt meinen.
Ein weiterer Vortrag des rumänischen Geschäftsführers Mihai Vânătoru befasste sich mit dem Management und der Führung eines großen Online-Marketing-Unternehmens (mit mehr als 200 Mitarbeitern). Er stellte die wichtigen Schritte vor, die es dem Unternehmen ermöglichen, alle Projekte zu kontrollieren, schnell auf negative Veränderungen zu reagieren und die Agentur problemlos um neue Teams zu erweitern sowie für jedes Projekt ein Team aus den richtigen Spezialisten zusammenzustellen. Diese Schritte umfassen:
- das Setzen von Kontrollpunkten;
- Erstellung von Dashboards (auch unter Verwendung von KI), die kritische Daten aus allen Projekten zusammenfassen und Warnungen senden;
- Verwaltung aller Teams als kleine und unabhängige Unternehmen, die das Recht haben, Entscheidungen zu treffen
Nützliche Tipps für Consultants
In der ersten Sitzung gab es auch praktische Tipps, die die Arbeit von SEO-Beratern erleichtern und Zeit sparen können.
- Wichtig ist die richtige Kommunikation mit dem Kunden. Manchmal verwenden Kunden eine andere Terminologie und meinen zum Beispiel mit „SEO-Konkurrenten“ eher Unternehmen als Websites, die besser ranken.
- Eine gute Kommunikation und die schrittweise Bearbeitung der wichtigsten technischen Fragen ermöglichen eine schnellere Lösung als das Schreiben langer und komplizierter Audits, die die Kunden oft nicht verstehen.
Thema 2: KI
Im zweiten Teil der Konferenz ging es vor allem darum, dass jedes Problem mit künstlicher Intelligenz gelöst werden kann.
- Mit Hilfe von KI ist es möglich, eine riesige Datenbank zu erstellen, ohne eine Programmiersprache zu beherrschen.
- So kann die KI beispielsweise lernen, wie sie Keywords in ihrem eigenen Datensatz genauer clustern kann.
- KI kann Skripte erstellen, die schnell prüfen, ob ein Keyword auf einer Seite vorhanden ist oder nicht.
- Sie kann auf der Grundlage einer Analyse konkurrierender Texte technische Anweisungen für Werbetexter erstellen.
- Sie kann auch ein Skript erstellen, um die Besucher auf der Website zu verfolgen (anstelle von Google Analytics, das ohne Cookies nicht funktioniert), usw.
Thema 3: On-Page und Linkbuilding
Der dritte Teil der Konferenz konzentrierte sich auf die Behandlung von Schlüsselwörtern, Blog-Funktionen und Fehlern, die die E-Commerce-Konversionen verringern.
Keyword-Konvertierung
Bei einer großen E-Commerce-Website wie einem Aggregator ist es besser, nicht nur das Suchvolumen eines Keywords zu berücksichtigen, sondern auch den Gewinn zu ermitteln, den dieses Keyword bringt. Diese Werte können aus PPC-Daten abgeleitet werden. Beispiel für einen Reise-Aggregator: Wenn Menschen dazu neigen, bestimmte Arten von Reisen mehr zu kaufen als andere – selbst bei einem unverhältnismäßig hohen Suchvolumen -, ist es für ein Unternehmen profitabler, auf Seiten/Keywords mit einer höheren Konversionsrate abzuzielen, selbst wenn diese nicht so viel Traffic erhalten.
Inhalte werden nach den Bedürfnissen der Menschen erstellt
Blog-Inhalte sollten nicht nur den Traffic ankurbeln, sondern auch verkaufen und eine Gemeinschaft aufbauen. Der Marketingleiter des rumänischen Unternehmens Answear sagte beispielsweise, dass SEO-Inhalte, die sich ausschließlich auf Konkurrenten oder Top-Industriemagazine beziehen, überhaupt nicht konvertieren, weil das Publikum nach etwas völlig anderem sucht. Auch wenn die Zeitschrift Elle ein SEO-Konkurrent und Branchenführer war, brauchten die Leute keine High-Fashion-Ratschläge, sondern wollten einfach nur Tipps für den Alltag.
Website-Fehler beeinträchtigen Konversionen
Diskutiert wurden auch einige der kritischen Probleme von E-Commerce-Websites, die die Konversionsrate senken, z. B:
- Duplikate aufgrund von Unterschieden bei Produktgrößen und -farben,
- nicht lokalisierte oder sehr lange URLs,
- zu lange Texte in Blogartikeln,
- nicht optimierte Produktseiten, schlechte und komplizierte Navigation,
- schlechte UX und komplizierte Bestellvorgänge.
Unsere Schlussfolgerungen
Wenn Sie ein Fan von SEO sind, ist die SEO Vibes-Konferenz ein absolutes Must-Have. Sie lohnt sich nicht nur wegen der umfassenden Präsentationen von inspirierenden Rednern, sondern auch wegen des Networkings mit Leuten aus der Branche. Dafür finden Sie sowohl zwischen den Vorträgen als auch bei den Abendveranstaltungen Zeit. Verlassen Sie Ihr Büro und tanken Sie neue Energie im Kreise Ihrer Kollegen – leidenschaftliche Enthusiasten, die etwas Neues lernen und mit der sich ständig weiterentwickelnden Online-Welt Schritt halten wollen.
