Black Friday Geschichte
Der Black Friday ist eine jährlich wiederkehrende Rabattaktion, die ursprünglich aus den USA stammt. Dieser Tag wurde wahrscheinlich in den 1960er Jahren etabliert, um die lokale Wirtschaft anzutreiben. Damals legte man den Tag auf den ersten Freitag nach Thanksgiving fest. Seitdem haben sich die Angebote und Rabatte kontinuierlich vergrößert und sind heutzutage in fast allen Ländern der Welt zu finden. In Deutschland sind Black Friday Deals im größeren Stil etwa 2013 angekommen und haben bis heute immer mehr an Zuspruch gewonnen. Mittlerweile wird der Aktionstag sowohl offline in Geschäften als auch online auf zahlreichen Plattformen durchgeführt und häufig um die folgenden Tage verlängert. Dies wird als Black Week bezeichnet. Dieser Begriff hat aber auch noch eine weitere Intention:
Da der Name Black Friday teilweise geschützt und somit nicht frei nutzbar für Online-Händler ist, weichen diese auf andere Wörter wie eben Black Week aus. Der Shopping- Marathon beginnt am vierten Freitag des Novembers.
Black Friday als Marketing-Strategie
Was sollte man bei Black-Friday-Angeboten beachten?
So günstig und profitabel Black-Friday-Angebote scheinen, so groß ist auch die Gefahr, in Fallen zu tappen. Shops, die eigentlich gar nicht existieren, bieten Schnäppchen an, ohne die bestellte Ware tatsächlich zu liefern. Zudem warnen Experten davor, dass die vermeintlich eingesparten Prozente gar nicht so hoch sind, wie eigentlich vermittelt wird. Damit Käufer durch Angebote wie zum Beispiel “Am Black Friday bis zu 75% sparen” angelockt werden, erhöhen einige Händler den Produktpreis vor dem Black Friday. Mit Normalpreisen sind große Rabatte häufig nicht rentabel. Deshalb werden die Preise oft erhöht, um dann einen möglichst großen Rabatt anbieten zu können.
In anderen Fällen wird ein Rabatt ausgeschildert, obwohl der Produktpreis gleich bleibt. Somit bleiben Black Friday Angebote oft ein leeres Versprechen.
Warum sind die Black Friday Angebote trotzdem so beliebt?
Hinter dem Event steckt eine simple Marketing-Strategie. Den Kunden werden Angebote vorgeschlagen, die mehr als profitabel erscheinen. Wenn Rabattaktionen mit hohen Nachlässen suggeriert werden, erhöht das automatisch die potentielle Kundenanzahl. Grund dafür ist das Prozentzeichen, das die menschliche Psyche aktiviert. Das Symbol regt unser Belohnungssystem an. Das bedeutet, dass Menschen die Produkte mit hohen Rabatten kaufen, um sich zu belohnen, indem man augenscheinlich viel Geld spart. Oftmals sind das dann Produkte, die eigentlich gar nicht benötigt werden und ohne diese Rabatte nicht gekauft worden wären. Jedoch sind solche Ersparnisse sehr starke Motive, die die Kaufentscheidung beeinflussen.
Tipps für den Black Friday
Allgemein sollten Black Friday Werbungen und Angebote immer mit Vorsicht zu genießen sein. Als sich die Idee in den 1960ern entwickelt hat, sollte so die Wirtschaft angekurbelt werden. Heutzutage ist das nicht mehr der Fall, da viele Hochlohnländer eine gut ausgebaute Wirtschaft und oft gesättigte Märkte aufweisen können. Vielmehr geht es darum, Lager zu leeren und möglichst viele Produkte zu vermarkten, die ohne Rabattaktionen schlechter oder sogar gar nicht verkauft worden wären.
Um zu vermeiden, dass zu viele unlukrative Produkte gekauft werden, kann die Kundschaft Folgendes tun:
1. Preise vergleichen: Wenn man beabsichtigt, teure und hochwertige Produkte wie z.B. Computer, Kühlschränke oder Ähnliches zu erwerben, sollte dies vorher kalkuliert werden. Am besten ist es, wenn man das entsprechende Produkt schon ein paar Wochen vorher auswählt und den Preisverlauf bis zum Black Friday beobachtet und vergleicht. Somit kann man einigermaßen sicher sein, ob sich die Rabattaktion auch wirklich lohnt bzw. ob man von den versprochenen Rabatten profitiert.
2. Impulskäufe vermeiden: Falls eine Shoppingtour am Black Friday geplant ist, sollte man eine Sache unbedingt im Hinterkopf behalten: Der Tag ist vor allem dafür da, um möglichst viel zu verkaufen und die Angebote sind nicht immer so gut, wie es suggeriert wird. Deshalb sollte also vor jeder Kaufentscheidung hinterfragt werden, ob das Produkt wirklich benötigt wird.
3. Vertrauenswürdige Händler: Um sich vor Fake-Shops und digitalem Betrug zu schützen, sollte am Black Friday vor allem bei bewährten und bekannten Händlern gekauft werden. Fake Shops locken vor allem auf Social Media Plattformen mit falschen Angeboten, weshalb man sich vorher über den Anbieter informieren sollte, wenn dieser eher unbekannt ist. Dabei kann es zum Beispiel helfen, den Online-Shop zu suchen und nachzusehen, ob das Impressum sachgemäß und kompetent aufgestellt ist. In unserem Artikel zu Trusted Shops können Sie sich zur Sicherheit beim Online-Shopping informieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim Black Friday durchaus gespart werden kann, sodass sich die Anschaffung von teuren Produkten lohnen kann. Dennoch sollte man sich von vermeintlich großen Rabatten nicht täuschen lassen und bedenken, dass hinter den Black Friday Aktionen geschickte Marketing Ideen stecken.