Niederlande: Rotterdam, Markthal
Ein Besuch der Markthal in Rotterdam ist nicht nur für alle Essensliebhaber ein Muss, sondern auch für alle Architektur- und Kunstfreunde. Denn: Die Markthal hat ein einzigartiges Design und ist ein echter Hingucker! Ihre Decke und Wände wurden von dem niederländischen Künstler Arno Coenen gestaltet und sind ein wahres Kunstwerk. In der Halle selbst gibt es zahlreiche Essensstände, Restaurants und kleinere Geschäfte. Solltet ihr also in Rotterdam sein, ist dies der perfekte Ort um euren Hunger zu stillen und gleichzeitig etwas Kunst und Kultur zu erleben.
Dänemark: Kopenhagen, Torvehallerne
Zu Beginn nur ein kleiner Obst- und Gemüsemarkt ist die Torvehallerne in der Innenstadt von Kopenhagen heute eine belebte Markthalle mit vielen köstlichen Lebensmitteln, kleinen Essensständen sowie Cafés und Restaurants. An den mehr als 60 Ständen kann man sich nicht nur durch das riesige Angebot kosten, sondern hat auch die Möglichkeit die Kopenhagener beim alltäglichen Einkauf anzutreffen. Ein echtes Highlight ist aber das Palæo-Restaurant. Dort werden ausschließlich Speisen zubereitet, die auf die steinzeitliche Ernährung basieren. Ein echt tolles Erlebnis!
Großbritannien: London, Borough Market
Der Borough Market ist einer der ältesten Märkte Londons und liegt in der Nähe der U-Bahnstation “London Bridge”. In den letzten Jahren ist er unter Einheimischen und Touristen immer bekannter und beliebter geworden ‒ was auch damit zu tun haben könnte, dass der Markt schon als Schauplatz für die Harry-Potter-Filme diente. Außerdem hat der Borough Market eine sehr schöne Dachkonstruktion, die eine tolle Marktatmosphäre schafft. An den zahlreichen Marktständen lassen sich neben typisch britischem Essen auch indische und karibische Leckereien finden. Ihr habt also die Möglichkeit verschiedenste Köstlichkeiten auszuprobieren. Sehr beliebt ist der Markt auch aufgrund seiner regionalen Produkte und der hochwertigen Qualität der Lebensmittel.
Frankreich: Paris, Marché Raspail
Solltet ihr in der Stadt der Liebe zu Besuch sein, so führt kein Weg am Marché Raspail vorbei! Frisches Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Käse und Brot. Dazu französisches Flair. Was will man mehr? Der Markt zählt zwar nicht zu den günstigsten in Paris, ist aber dennoch ein Besuch wert. Meistens wird er von Einheimischen besucht und ist weniger überlaufen als so manch anderer Markt in Paris. Eine Besonderheit des Marché Raspail ist außerdem, dass alle Produkte aus der Region stammen und in Bio-Qualität frei von Gentechnik oder Pestiziden sind.
Spanien: Barcelona, Mercat de la Boqueria
Der Mercat de la Boqueria, auch Mercat de Sant Josep, an der Las Ramblas ist wohl der bekannteste Markt in Barcelona. Besonders die vielen bunten Farben und das belebte Treiben versprühen einen Hauch spanisches Lebensgefühl. Einmal auf dem Markt angekommen, sollte man natürlich nicht auf die Klassiker Tapas, Paella und Jamón verzichten und etwas aus der katalanischen Küche probieren. Ich bin mir ziemlich sicher, ihr werdet nicht nur mit vollem Magen, sondern auch mit vollen Tüten wieder nach Hause gehen kann.
Deutschland: Hamburg, Fischmarkt
Mit einem nordischen “Moin, moin!” werdet ihr auf dem Hamburger Fischmarkt begrüßt. Der Markt selbst liegt in Hamburgs bekannten Stadtteil Altona und verläuft entlang der Elbe. Er ist ein absolutes Muss für jeden Hamburg-Touristen und man hat die Möglichkeit waschechte “Hanseaten” anzutreffen ‒ insbesondere die berüchtigten Marktschreier. Natürlich findet ihr nicht nur frischen Fisch auf dem Markt, sondern auch andere Lebensmittel und Produkte. Ein Tipp: Früh aufstehen! Von April bis Oktober öffnet der Markt schon um 5 Uhr. So bekommt ihr natürlich nicht nur ein authentisches Bild des Hamburger-Marktlebens, sondern auch den frischesten Fisch.
Österreich: Wien, Naschmarkt
Der Wiener Naschmarkt ist mit über 170 Verkaufsständen ein fester Bestandteil des Wiener Stadtbildes. In Wien kreuzten sich einst zwei wichtige Handelsrouten, weshalb auf dem Markt ein multikulturelles Angebot zu finden ist. Neben einheimischen Waren und Produkten findet man so auch Lebensmittel, Geschäfte und Gastronomiebetriebe aus der Türkei, Griechenland, dem Balkan, Italien, Spanien, Japan, aber auch Indien, China und Japan. Das Angebot ist also sehr international durchgemischt. Tipp: Am Samstag gibt es auf dem Markt zusätzlich Bauernstände.
Tschechien: Prag, Manifesto Market
Der Prager Manifesto Markt im Zentrum der Stadt ist kein Food Market im klassischen Sinne, sondern obendrein ein Treffpunkt für die Kreativ-Szene. In dem aus 27 Containern bestehendem “Dorf” gibt es nämlich nicht nur verschiedene Essensstände (z.B. asiatische, indische, mexikanische, mediterrane und tschechische Küche) und kleinere Design-, Art- und Retail-Shops. Im Manifesto Markt finden auch regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, z.B. Lesungen und Konzerte, statt.
Ungarn: Budapest, Nagy Vásárcsarnok
Die Nagy Vásárcsarnok in Budapest ist eine der größten Markthallen in Europa. Sie ist sowohl von Außen, als auch von Innen absolut sehenswert. Auf den ersten Blick erinnert die Markthalle an eine Art Basilika. Geht man jedoch in das Innere des Gebäudes, so sieht man filigrane Stahlkonstruktionen. Die Markthalle selbst ist riesig und von Touristen und Einheimischen gleichermaßen gut besucht. Auf drei Etagen gibt es verschiedene Marktstände, Geschäfte, Souvenirläden, Bistros und Essensstände. Auch interessant: Die Markthalle ist über einen Kanal mit der Donau verbunden, welcher noch heute für die Einfuhr von Waren genutzt wird.
Fazit
Das sind unsere 9 außergewöhnlichsten Food Markets in Europa. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere ‒ kleinere und weniger bekannte ‒ Märkte. Solltet ihr also etwas länger in den Städten sein, lohnt es sich die Stadt zu erkunden und nach weiteren Märkten Ausschau zu halten!
Hier findet ihr noch einmal eine Grafik mit allen Märkten zur Übersicht.